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WAS IST SMART HOME

WAS IST SMART HOME

Im Rahmen der Werbung zu Smart Home wird gerne der Eindruck erweckt, dass alles ganz einfach funktioniert! Nur die App auf dem Handy oder Tablet installieren und schon kann ich das Licht schalten und die Jalousien hoch- bzw. herunterfahren. Eine schöne Vorstellung, aber es sind doch ein paar weitere Schritte notwendig, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. In diesem Beitrag möchten wir aufzeigen, was alles zum Begriff Smart Home zählt und wo Arbeiten notwendig sind, die ein Fachmann ausführen sollte.

Was ist Smart Home?

Grundsätzlich müssen wir uns erst einmal anschauen, was unter dem Begriff Smart Home zu verstehen ist und wo der Begriff herkommt. Es ist ein allgemein gültiger Begriff, der keiner speziellen Firma zugeordnet ist. Aus Wikipedia: „Smart Home dient als Oberbegriff für technische Verfahren und Systeme in Wohnräumen und –häusern […] auf Basis vernetzter und fernsteuerbarer Geräte und Installationen sowie automatisierbarer Abläufe“ (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Smart_Home, abgerufen am 4.12.2015)

Historie

In den frühen 1990er Jahren wurde der Begriff der Gebäudeautomation geprägt und ist bis heute gebräuchlich. Hier geht es hauptsächlich darum, sogenannte Zweckgebäude, also Bürogebäude, Schulen o.ä., nicht mehr über einzelne Wandschalter oder -taster zu bedienen. Es sollen z. B. im gesamten Gebäude nach Dienstschluss sämtliche Lichter ausgeschaltet werden. Wo früher also der Hausmeister einmal komplett das Gebäude abgehen musste, wird automatisch das Licht ausgeschaltet. Das Schalten von Licht ist natürlich nur eine von vielen Möglichkeiten, die in der Gebäudeautomation möglich sind. Daneben gibt es viele weitere, Jalousiesteuerung, Heizungssteuerung, Lüftungssteuerung u.v.m. Die Funktionalität wird entweder in das Gebäude selbst implementiert und funktioniert automatisch oder wird zusätzlich über eine sogenannte Visualisierungssoftware mit erweiterter Steuerungsfunktion bereit gestellt, die dann auf Bildschirmen, Handys oder im Webbrowser bedient wird und Änderungen an den Einstellungen zulässt.  In diesem Zusammenhang wird auch von der Anlage gesprochen, was nichts anderes meint als die Elektroinstallation inklusive aller erforderlichen Steuerungs- und Bedieneinheiten.

Heute

Im Grunde hat sich nichts verändert, nur der Begriff Smart Home ist neu. Durch den Begriff soll der Eigenheimbesitzer angesprochen werden, der noch vor ein paar Jahren nicht im Fokus der ausführenden Unternehmen war, und die leichte Bedienung über Handys oder Tablets herausgestellt werden. Ermöglicht wird die Ausweitung auf den Eigenheimmarkt dadurch, dass die Versorgung der Eigenheime durch LAN oder WLAN fast vollständig abgedeckt ist und somit eine Grundvoraussetzung für den Einsatz von Gebäudetechnik im Eigenheim vorhanden ist.
Smart ist Englisch für geschickt bzw. elegant, es suggeriert die Einfachheit in der Anwendung und spricht damit viele Menschen an. Aber ist es so einfach?
Das was wir in den verschiedenen Werbungen sehen, ist nichts anderes als eine Visualisierung dessen, was im Haus gerade vor sich geht. Gebäudeautomation und Smart Home unterscheiden sich also hauptsächlich anhand der Bedienbarkeit mittels Handy und Tablet und der werbetechnischen Ausrichtung auf den Einsatz für das Eigenheim.

Die Technik hinter Smart Home

Geräte

Um im Bereich der Gebäudeautomation oder auch dem Smart Home überhaupt etwas automatisieren zu können, bedarf es der Hardware, die in der Lage ist, diese Automatisierung zu übernehmen, die sogenannten Geräte, bitte in diesem Artikel nicht mit Smart Phones und Tablets verwechseln.
Dabei gibt es unterschiedliche Gerätetypen, Sensoren, Aktoren oder eine Mischung aus beidem. Der Sensor empfängt Informationen und gibt diese weiter, sei es durch Tastendruck oder durch die Betätigung eines Wippschalters. Der Sensor führt keine Befehle aus. Ein Aktor arbeitet diese Informationen ab und es erfolgt eine Aktion aus dem Empfang der Daten. Das kann die einfache Schaltung eines Lichtes sein oder, etwas komplexer, die Aktivierung einer Treppenhausschaltung – Licht an, 5 Minuten warten, Licht aus. Im Bereich der Heizungssteuerung sind weitaus aufwändigere Szenarien vorstellbar.
Die Geräte sind also Bauteile, die in Schaltern und Tastern sowohl Sensor als auch Aktor enthalten können. Häufig wird aber die Trennung von Sensor und Aktor vorgenommen. Aktoren sind, wenn sie Einzelgeräte sind, eher im Schaltschrank untergebracht. Der Sensor befindet sich i.d.R. im Raum als Schalter, Taster oder auch Bewegungsmelder oder außerhalb beispielsweise als Windmesser oder Helligkeitssensor.

Kommunikation

Damit die Kommunikation zwischen Sensoren und Aktoren überhaupt stattfinden kann, müssen beide die gleiche Sprache sprechen. Das wird über Protokolle von Bussystemen geregelt. Gerade in den letzten Jahren sind hier viele Einzellösungen hinzugekommen, so dass es unmöglich ist, sich mit allen Systemen zu beschäftigen.
Die Einzellösungen bergen den Nachteil, dass sie nicht flexibel erweiterbar sind. Nehmen wir an, es wird ein Heizungsthermostat eingebaut. Dieses ist wunderbar über eine spezielle App zu bedienen. Leider ist noch lange nicht sichergestellt, dass ein weiteres Heizungsthermostat ebenfalls mit der gleichen App eingestellt und bedient werden kann.
Wird also eine Gesamtlösung erwartet, ist es wichtig, dass die Kommunikationsebene einheitlich ist und die eingesetzten Geräte über diese kommunizieren können. Hier weiß der Fachmann Bescheid und kann Ihnen z.B. die Vorteile des KNX Busses – eine der meist verbreiteten Lösungen – genauer erklären.

Multi Media Anbindung

Für Multi Media gibt es einen Kommunikationsstandard, der für den Einsatz im Smart Home gedacht ist – DLNA. Auf Abspielgeräten, die diesen Standard unterstützen, ist i.d.R. ein kleiner Aufkleber angebracht. Haben Sie Geräte mit dieser Kennzeichnung, ist es i.d.R. kein Problem, diese über eine App zu steuern – vorausgesetzt, sie befinden sich im gleichen WLAN wie das Smart Phone/Tablet und haben die passende App herunter geladen. Was ist aber, wenn die Musikbibliothek des Hauses über die gleiche App bedient werden soll wie die Beleuchtung und die Heizung? Das geht über die Anforderungen der Multi Media App weit hinaus und die meisten Smart Home Apps unterstützen diese Anforderung ebenso wenig. Es gibt aber Lösungen, die genau das können. Und zwar die Kommunikation zwischen App und verschiedenen Gewerken wie Multi Media, Beleuchtung und Heizung bereitstellen.

Smart Home Apps

Smart Home Apps ist in der Begriffswelt der Gebäudeautomation eine Visualisierungssoftware. Grundsätzlich ist eine Visualisierungssoftware das Produkt, das Zustände einer Installation auf einem Anzeigegerät – im Bereich Smart Home ist das ein Smart Phone oder Tablet – darstellt und im Idealfall auch bedienbar macht.
Von alleine funktioniert aber auch das wieder nicht. Als Mindestvoraussetzung ist das Gerät und die App in die gleiche Kommunikationsstruktur (im einfachsten Fall das WLAN) einzubringen. Wird die Kommunikation nicht nur über das gebäudeinterne WLAN, sondern über andere Kommunikationswege, wie z.B. KNX, geführt, ist ein zusätzlicher Server nötig, der diese Kommunikationen unterstützt und die App mit den entsprechenden Geräten kommunizieren lässt.
Ein System, das über alle Gewerke einsetzbar ist und viele Kommunikationssysteme unterstützt, ist das Softwareprodukt Elvis

Fazit

So einfach, wie es in der Werbung beschrieben ist, ist die Umrüstung oder Erstinstallation eines Gebäudes zu einem Smart Home also leider nicht. Es bedarf noch der zusätzlichen Geräte sowie einer Kommunikationsgrundlage. Wer sich also wirklich mit dem Gedanken trägt, ein Smart Home zu bewohnen, der sollte sich unbedingt auf die Kenntnisse eines Fachmanns verlassen.
Der Fachmann kann mit dem Eigentümer den genauen Bedarf ermitteln und ein Smart Home Konzept erstellen. Das passende System wird dabei genauso ermittelt wie die einzusetzenden Geräte. So kann der Eigentümer die Kosten im Blick halten und die Risiken abschätzen.

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